Neues aus der Künzelsauer Kommunalpolitik stand auf der Tagesordnung der SPD-Ortsvereinsversammlung am 13. März, zu der Ortsvereinsvorsitzende Hans-Jürgen Saknus im Nebenzimmer der Gaststätte Frankenbach zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen konnte. Über die Schulkonzeption der Stadt mit dem Schulverbund zwischen Georg-Wagner-Realschule und Grund- und Werkrealschule informierten die GR-Mitglieder Reintraut Lindenmaier und Martin Probst und verwiesen darauf, dass der Schulstandort Künzelsau gesichert werden solle. In aller Vorsicht deuteten sie an, dass mit diesem Schulverbund der Weg zur Gemeinschaftsschule vorbereitet sein könnte, wenn sich herausstellen sollte, dass der Verbund die Erwartungen auf konstanten Schülerzugang nicht erfüllt. In der sich anschließenden regen Diskussion wurden vor allem Probleme der Lehrerversorgung angesprochen und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der geforderten Inklusion für Schülerinnen und Schüler der Förder- und Sonderschulen.
Das geplante Großprojekt „Quartier an der Stadtmauer“ stellte Stadtrat Erhard Demuth vor. Er erläuterte die Konzeption des Investors Ten Brinke, der dort ein Kaufhaus für zwei Frequenz-bringer, eine zweigeschossige Tiefgarage und im Obergeschoss in Verbindung zum Alten Gefängnis die Stadtbücherei er-richten will. Die Villa Schwab soll eine gastronomische Einrichtung aufnehmen. Diskutiert wurden vor allem die Pläne für die Stadtbücherei, die geplante Aus- und Einfahrt der Tiefgarage und den Platz, der zur Konsul-Uebele-Straße hin sich öffnen soll. In einem Kurzdurchlauf beschäftigten sich die Anwesenden mit den Eckdaten des Haushaltsplans 2013. Intensive Diskussion erforderte das Thema Windkraft. Wilhelm Lüdemann informierte über den Planungsstand in Künzelsau und Umgebung, der Grund zu wenig Optimismus gibt. Einig waren sich die Anwesenden, dass es nicht hingenommen werden kann, wie Streit und Unstimmigkeiten in die Dörfer und Gemeinden einziehen, weil kein Konsens bei der Standortwahl für die Windkraftwerke erreicht wird. Aktive koordinierende Arbeit wurde deshalb vor allem vom Landratsamt gefordert.