Künzelsau-Ingelfingen

Zur Wohnungs- und Konjunkturbremse des Herrn Bäumlisberger

Veröffentlicht am 22.05.2009 in Kommunalpolitik

Im Wahlprospekt der UBK greift Herr Bäumlisberger die SPD heftig an.
Hier die Antwort der Künzelsauer SPD-Kandidatinnen und Kandidaten:

Jawohl, Herr Bäumlisberger, genau das wollen wir: Vorrang für die Bebauung nicht oder nicht mehr genutzter Grundstücke vor Neuerschließungen und möglichst auf jedes Dach eine Fotovoltaikanlage.

Jeden Tag werden in Deutschland mehr als 100 Hektar freie Landschaft überbaut oder von Verkehrswegen zerschnitten. Allein in Baden-Württemberg wird täglich eine Fläche von 13 Fußballfeldern versiegelt. Die ökologischen und wirtschaftlichen Folgen dieses Raubbaus an der Natur wollen wir nicht länger mittragen. Die Bundesregie­rung hat sich zum Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren und die Landesregierung des Landes Baden-Württemberg unter­stützt diese Absicht durch Projekte. Dabei zeigt sich, dass die Bebauung nicht oder nicht mehr genutzter Grundstücke im Innenbereich der Ortschaften und Städte eine Ausweisung neuer Baugebiete weitgehend unnötig macht. Wer mit wachen Augen durch unsere Teilorte und durch die Stadt geht, wird feststellen, dass auch bei uns viel Fläche zur Wohnbebauung und zur Ansiedlung von Kleingewerbe und Handwerker in den Ortskernen zur Verfügung steht, ohne dass für die Bau- bzw. Umbauwilligen Kos­tennachteile entstehen müs­sen.

Und genau das wollen wir, die Kandidaten der SPD. Mit dem Sankt-Florians-Prinzip muss aufgehört werden, nach dem immer mit dem Finger auf die andern gezeigt wird, wenn es um ökologisches Handeln geht, um dann selber so weiterzumachen wie bisher.

Dass bei der Umsetzung dieser Ideen allerdings viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss und mehr Umsetzungsphantasie von den Bauträgern verlangt wird, als sie Herr Bäumlisberger offensichtlich als Geschäftsführer seiner Baufirma aufzubrin­gen in der Lage ist, darf kein Hindernis auf diesem Weg sein. Die gegenwärtige Krise der Wirtschaft hat eine Wurzel in dem verantwortungslosen Wachstumswahn des immer Größer, immer Höher und immer Weiter oder haben wir schon verges­sen, dass sie ihren Ursprung in der Immobilienkrise in den USA hat?

Was den Ausbau der Fotovoltaik angeht, so haben hier die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt längst selbst entschieden, wo der Weg hingeht. Zahlreiche Gebäude in den Teilorten und in der Stadt sind mit großflächigen Anlagen bestückt und diese Entwicklung wird auch durch Polemik nicht aufzuhalten sein.

Zum Umgangston im Wahlkampf bedauern wir sehr, dass Herr Bäumlisberger zu wenig verinnerlicht hat, was ihm seine Lehrerinnen und Lehrer bezüglich Fairness, Toleranz und demokratischem Verhalten gegenüber dem politischen Mitbewerber beizu­bringen versuchten.

 

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