Künzelsau-Ingelfingen

Mehr Mut in der kommunalen Wohnungspolitik wagen

Veröffentlicht am 10.03.2020 in Kreisverband

v.l.n.r. Patrick Wegener, Caroline Vermeulen, Daniel Born MdL

Die SPD im Hohenlohekreis hat zur Veranstaltung „Wohnen darf kein Luxus sein!“ mit Daniel Born MdL ins Haus an der Walk in Öhringen eingeladen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung gefolgt und haben gemeinsam zum Thema Wohnen in Öhringen und im Hohenlohekreis diskutiert. Einig waren sich alle dabei, dass die Kommunen eine stärkere Rolle bei der Wohnungsfrage einnehmen müssen.

 

Was ist los am Wohnungsmarkt? Welche Ursachen hat die aktuelle Wohnungsfrage? Was bedeutet „bezahlbar“? Diese Leitfragen diskutierte Daniel Born MdL, wohnungsbaupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg, gemeinsam mit Vertretern der SPD im Hohenlohekreis und interessierten Besucherinnen und Besucher. „Wir erleben aktuell eine Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt, die wir als SPD Baden-Württemberg nicht akzeptieren wollen. Die stetig anwachsende Mietbelastung von Mieterinnen und Mietern im Ländle ist ein akutes Problem, welches politisch gelöst werden muss“, stellte Born klar. „Wir kämpfen politisch für eine Landesentwicklungsgesellschaft für Wohnbau und Quartiersentwicklung: diese baut eigene Wohnungen, berät und unterstützt Kommunen bei Wohnungsbauvorhaben vor Ort und trägt zur Quartiersentwicklung und -gestaltung bei“, erklärte Born weiter.

„Wir müssen in den Kommunen mehr Mut auf dem Wohnungsmarkt beweisen“, betonte der stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD-Hohenlohe und SPD-Fraktionsvorsitzende in Öhringen Patrick Wegener. Die Stadt Öhringen gehe in dieser Frage mit gutem Beispiel voran und agiere mit einer Quoten-Regelung. Wegener erklärte weiter: „Die reine Quoten-Regelung ist gut, aber es geht noch besser. Deshalb arbeiten wir mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat an einem neuen Modell für Öhringen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“

Die SPD im Hohenlohekreis setzt mit der Auftaktveranstaltung in Öhringen und der Ausstellung „Bezahlbarer Wohnraum in Baden-Württemberg – aber wie?“ gewollt ein politisches Zeichen. Caroline Vermeulen, Kreisvorsitzende der SPD-Hohenlohe, betonte dazu: „Gerade in den Mittelzentren Öhringen und Künzelsau ist der Druck auf dem Wohnungsmarkt sehr zu spüren. Deshalb befassen wir uns in diesem Arbeitsjahr schwerpunktmäßig mit dem Thema Wohnen, um in den Gemeinderäten und im Kreistag die richtigen politischen Antworten zu beschließen.“

In der anschließen Diskussion ergriffen die Bürgerinnen und Bürger das Wort. Dabei wurde ersichtlich, wie vielseitig das Thema Wohnen betrachtet werden kann: Unter anderem die Frage nach dem Leerstand von Wohnungen wurde dabei diskutiert. „Leerstehende Wohnungen und nicht bebaute Grundstücke sind politisch stärker in den Fokus zu rücken, da hier schnell Wohnraum, ohne notwendige Versiegelung, geschaffen werden kann. Die geplante Grundsteuer C eröffnet hierbei neue Chancen“, stellte Born abschließend klar. 

Die Ausstellung „Mehr bezahlbarer Wohnraum in Baden-Württemberg – aber wie?“ ist noch bis zum 27. März im Hohenlohekreis zu sehen – bis zum 15. März in der Hauptstelle der Sparkasse in Öhringen, anschließend bis zum 27. März in der Hauptstelle der Sparkasse in Künzelsau (jeweils zu den Geschäftszeiten). Weitere Informationen: www.fes.de/fritz-erler-forum

 

Homepage SPD Kreisverband Hohenlohe

WebsoziInfo-News

29.06.2025 19:14 Dirk Wiese zum SPD-Beschluss Prüfung AfD-Verbotsverfahren
Ja zur Prüfung eines AfD-Verbotsverfahrens Der einstimmige Beschluss auf dem SPD-Parteitag zur Prüfung eines AfD-Parteiverbots ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt, sagt Dirk Wiese. „Die beschlossene Prüfung eines möglichen AfD-Parteiverbots ist richtig. Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz ist ein schwerwiegender Vorgang – er muss Konsequenzen haben. Der Rechtsstaat darf… Dirk Wiese zum SPD-Beschluss Prüfung AfD-Verbotsverfahren weiterlesen

27.06.2025 19:16 Anja Troff-Schaffarzyk zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes
Echter Interessenausgleich zwischen Wohnungsbau und Bahnflächen Der Bundestag hat gestern eine Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes beschlossen. Damit gibt es eine gute Grundlage, um einen echten Ausgleich zwischen dem Schutz von Eisenbahninfrastruktur und kommunalen Interessen, etwa für Wohnungsbau, zu schaffen. „Der rechtliche Rahmen sowohl für die Entwidmung und den Erhalt von Bahnflächen ist mit dem geänderten… Anja Troff-Schaffarzyk zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes weiterlesen

26.06.2025 19:18 Dagmar Schmidt zum Mindestlohn
Die Mindestlohnkommission hat einstimmig entschieden – ein gutes Signal Der Mindestlohn soll in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen. Die Kommission hat einstimmig entschieden – das zeigt, dass die Sozialpartnerschaft in Deutschland funktioniert, sagt Dagmar Schmidt. „Die Ergebnisse der Mindestlohnkommission sind ein Abbild der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Es ist kein Geheimnis, dass wir uns… Dagmar Schmidt zum Mindestlohn weiterlesen

Ein Service von websozis.info

Besucher der Homepage

Besucher:773772
Heute:15
Online:1

Shariff